Gambit 89 II gewinnt knapp aber nicht unverdient gegen Lebach. Eine geschlossene Mannschaftsleistung brachte Gambit 89 II den Sieg ein.
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Gambit I verliert gegen Schwarzenbach I mit 2:6
Zum 3. Spieltag der Oberliga Südwest empfing Gambit den Aufstiegskandidaten Caissa Schwarzenbach. Schwarzenbach trat in Bestbesetzung an und wir ohne unsere französischen Spieler. Folglich war Schwarzenbach mit über 200 DWZ-Punkten Vorsprung klarer Favorit und ist dieser Rolle auch gerecht geworden.
Saarbrücker Gambit SC Caissa Schwarzenbach Erhardt,Michael 1 : 0 Mueller,Reinhold Gross,Georg 0 : 1 Frischmann,Rick Forthoffer,Patrick 0 : 1 Oberhofer,Andre Thiery,Christoph 1 : 0 Weller,Manuel Keil,Andreas 0 : 1 Tabatt,Hendrik Hillenbrand,Alexander 0 : 1 Fries,Frederik Panfilenko,Wladimir 0 : 1 Grewenig,Jan Kurfess,Thomas 0 : 1 Wild,Achim
Das letzte Spiel in diesem Jahr ist am 13.12 in Mainz.
World Chess Rapid and Blitz Championship
Harry fuhr mal wieder den Wagen vor
Unser fliegender Reporter, der normalerweise erst ab 5000 Höhenmetern frei zu atmen beginnt, wagte sich mit seiner lieben Frau ins preußische Flachland und zwar zur Schnellschach-WM nach Berlin. Dort traf er kleine und große Meister. Über seine Erlebnisse in der Bundeshauptstadt hat er einen Bildbericht verfasst, den wir euch nicht vorenthalten wollen.
- Die Schnellschach-WM in Berlin
- Illuminationen am Brandenburger Tor
- Pavel Eljanow, die aktuelle Nr. 13 der Weltrangliste, schickte kürzlich beim Worldcup Nakamura nach Hause
- Evgeny Tomashevsky, die Nr. 16 der Welt und Johannes Carow, Deutscher Jugendmeister und Nachwuchsstar der Schachfreunde Heidesheim
- Wir wollen wissen, warum Evgeny in Baku nach gutem Verlauf gegen Vachier-Lagrave in der Verlängerung so unglücklich ausgeschieden ist
- Mehr Großmeister geht nicht mehr
- Und hier die Spitzenpaarungen
- Ein gewisser Anand muß da schon mal in die zweite Reihe
- Ich sach ja immer, Konzentration ist fast alles. Und keine Rauchpausen bitte!
- Gute Laune trotz Remis in der ersten Runde
- Einer von Carlsens Vorgängern, der unvergessliche Boris Spasski, war in Berlin Ehrengast
- Vor Beginn der zweiten Runde dopt sich der frischgebackener Weltcupsieger Karjakin mit Erdnüssen
- David Navarra – sehr sympathisch – guckt aber wie immer total verpeilt
- Und noch ein Verpeilter: Vassily Ivanchuk zeigte wieder ganz, ganz großes Tennis
- Schnell noch ein Foto zweier ehemaliger saarländischen Jugendmeister
- Und ebenfalls direkt vorm Turniersaal: ob das auch Doping ist? „Komm Albert und stärke meine Gedanken !“
Da war mehr drin!
Die erste Runde in Wadgassen begann für unsere Zweite mit einem Jubelschrei. Die letzten beiden Bretter des Gegners waren unbesetzt, sodass wir schon vor Spielbeginn zwei Brettpunkte in der Tasche hatten. Zu gut Deutsch wir brauchten nur 2 1/2 Punkte an den verbleibenden sechs Brettern zu holen. Doch erstens kam es anders und zweitens als man dachte. Axel fand nicht richtig in seine Partie und war der erste, der seine Partie einstellte. Auch Bernd spielte an Brett 4 unterirdisch, so dass es nach Brettpunkten 2:2 stand. Anschließend remisierten Markus an Brett 3 und Simon an Brett 2. Als dann noch Hans an Brett 1 gewann, war plötzlich die Hoffnung auf den Mannschaftssieg wieder da. Auch wenn Christoph an Brett 5 die schlechtere Stellung hatte, so war ein Remis nicht ganz auszuschließen. Christoph hatte in der Vergangenheit in solchen Stellungen schon des Öfteren irgend etwas überraschendes zu bieten, doch ach, oh Schreck, irgendwie ging die Partie dann doch ganz schnell den Bach runter, so dass wir mit einer enttäuschenden Punkteteilung von dannen zogen.
Gambit I gewinnt !!
Am zweiten Spieltag der Oberliga Südwest gewinnt Gambit dank einer starken kämpferischen Leistung 4,5 zu 3,5 gegen Heimbach-Weis/Neuwied.
Zum Spielverlauf: Heimbach trat ohne IM Klaus-Jürgen Schulz an. Wir mussten weiterhin auf den verletzten Andi Keil verzichten. Dafür konnten wir erstmals unsere beiden französischen Topspieler Sebastian Pucher und Dorian Micottis an Brett 1 und 2 einsetzen und Dorian war es auch, der uns dank einer souveränen Vorstellung gegen IM Yuri Boidmann mit 1:0 in Führung brachte. Leider gingen danach Brett 7 (Eric Etienne gegen Peter Jahn) und Brett 8 (Alex Hillenbrandt gegen Benno Jacke) für uns verloren. Christoph Thiery schaffte allerdings postwendend den Ausgleich mit seinem Sieg gegen Tim Hendrick Ronge. Vier Partien liefen noch und mittlerweile hatten sich auch zahlreiche Zuschauer im Haus der Parität eingefunden und diese wurden auch nicht enttäuscht, denn es entwickelte sich ein dramatischer Kampf. An Brett 1 (Sebastian Pucher gegen Lukas Winterberg) und Brett 3 (Michael Erhardt gegen Thomas Roos) konnte Heimbach Vorteile aufweisen. Brett 4 (Georg Groß gegen Jochen Schäfer) und Brett 5 (Patrick Forthoffer gegen Christian Fink) standen für Gambit vorteilhaft. Patrick brachte uns mit 3:2 in Front.
Sebastian schaffte es mit einem Trick seine fast verlorene Stellung in eine eine fast ausgeglichene Stellung abzuwickeln. Brett 3 machte nach langem Endspiel Remis und Georg erzielte den Siegtreffer zum 4,5 zu 2,5. Brett 1 ging dann leider doch noch verloren.
Eine Klasseleistung von Gambit I, die bestrebt waren die 0:8 Blamage gegen Heidesheim vor drei Wochen vergessen zu machen. Großartig unsere „Alte Garde“ mit Georg, Patrick und Christoph in der Mitte.
Das nächste Spiel ist am 15. November zu Hause gegen Schwarzenbach I.
Start in die Oberliga-Saison suboptimal ……
Gambit I verliert gegen die hoch favorisierten Heidesheimer 0:8. Eine knappere Niederlage wäre möglich gewesen … einige Bretter wurden leider einzügig weggeworfen. Hoffen wir auf Besserung zum nächsten Spiel am 11.10 gegen Heimbach-Weis/Neuwied.
Gaza stirbt!
In der schachfreien Zeit darf es auch mal erlaubt sein, die Augen nach links oder nach rechts neben das Brett sowie darüber hinaus zu richten. Leider sehen unsere Augen zur Zeit nichts Gutes: Die Bombardierung des Gaza, eines der dichtbesiedelsten Landstriche der Welt, berührt in fast nicht zu ertragenden Maße die humane Sensibilität eines jeden Menschen. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Wir sind keine Antisemiten, im Gegenteil, viele unserer Freunde sind Juden, aber wenn ein Staat faschistoide Tendenzen an den Tag legt, dann darf dieser kritisiert werden, auch wenn es sich um Israel handelt. Der mediale Lieblingsbösewicht „Putin“ soll für einmal zurückstehen.
Die israelische Soziologin Eva Illouz betont im aktuellen Spiegel, das die politische Elite in Israel nicht wirklich ernsthaft verhandeln will und in ihrem grenzenlosen Zynismus davon ausgeht, dass die Palästinenserfrage ein für alle Mal mit der Zerbombung von Gaza gelöst werden kann. Israel ist zwar eine Demokratie, weite Teile des öffentlichen Lebens werden aber vom Militär beherrscht. So kann die Militärverwaltung z. B. nach Gutsherrenart entscheiden, ob „ein Palästinenser eine Arbeitserlaubnis erhält oder ob sein Haus dem Erdboden gleich gemacht wird“. Es ist offensichtlich, dass die (vertriebenen) Palästinenser als Menschen zweiter Klasse angesehen werden und dass die immer mehr an Macht gewinnenden Ultra-Zionisten kein Interesse daran haben, durch eine Politik des Ausgleichs die vorhandenen Ungerechtigkeiten abzubauen.
Last but not least ist Israel ein vom Westen hochgezüchteter militärischer Apparat, der als aggressiver Brückenkopf in der arabischen Welt fungiert. Daher kann sich Israel fast alles erlauben, ohne dass den verantwortlichen Politikern von Obama und Co. die Ohren lang gezogen werden.
Klar ist aber auch, dass dieselben humanen Maßstäbe auch an die Hamas, an Syrien, Irak, etc. angelegt werden müssen. Leider spielen Humanität und Moral auf höchster politischer Ebene nur eine untergeordnete Rolle, aber die Doppelzüngigkeit der landläufigen Bewertungen in Deutschland ist wirklich schwer zu ertragen.
Sommerfest
Unser Sommerfest in Harry‘ s Garten. Sieht gemütlich aus, so war es auch. Die Schachparty fiel dieses Jahr besonders groß aus, da unser kleiner Verein sein 25-jähriges Bestehen feiert. 1989, als die Mauer fiel, haben auch wir uns gegründet. Mal sehen, wie die Sache nach 25 weiteren Jahren ausschaut.
Saarländische Einzelmeisterschaft
Die SEM 2014 als das Osterevent für saarländische Schachspieler ist beendet. Hendrik Tabatt ist neuer saarländischer Einzelmeister. Er beherrschte die diesmal nicht ganz so starke Konkurrenz im Meister-A-Turnier klar. Insbesondere die Niederlage von Ronny Müller gegen Dominik Faas verminderte die Spannung an der Spitze. Hinzu kam, dass der Chef aller deutschen Schachspieler, Herbert Bastian, besonders zu Beginn nicht in Bestform war, obwohl er gegen Ende noch stark aufholte.
Im hochkarätig besetzten Meister-B-Turnier ließ Gambit 89 nichts anbrennen: Verdienter Platz 1 für Alex Hillenbrand und sehr guter Platz 2 für Michael Ehrhardt, der gegen Alex ziemlich sang- und klanglos verlor, sich dafür aber an Tommy Schütz klaglos schadlos hielt. Besser geht ’s nicht. Super Leistung! Wir gratulieren!
Unser Axel Pocivalnik riss im A-Turnier keine Bäume aus, landete aber im gesicherten Mittelfeld.
Roland Kaum spielte nach letztjährigem Aufstieg im B-Turnier, hielt sich tapfer und konnte die Klasse halten.
Im D-Turnier spielten die Tretow-Brüder, unsere Jugendlichen, ganz vorne mit. Am Schluss standen ein geteilter erster bzw. ein geteilter zweiter Platz zu Buche. Ein toller Erfolg, der auch unserem Jugendtrainer Bernd Wagner zu verdanken ist.
Im Seniorenturnier hielt Heinz Wirtz die Fahnen von Gambit 89 hoch. Nach einer tollen Verbandsrunde (mit vielen Einsern auf dem Zeugnis) lief es diesmal nicht ganz optimal, aber er wurde guter Vierter hinter Viktor Siebert. Gewonnen hat die Seniorenklasse Luis Mischke (der Vorsitzende des saarländischen Che Guevara Fanclubs :)) und zwar in überzeugender Manier. Neun aus Neun sprechen eine klare Sprache.
Last but not least ein paar Fotos vom Turnier.
Sommerzeit – ein Schildbürgerstreich
Es war mal wieder soweit. In der Nacht zum 30.3. mussten alle Deutschen die Uhren um eine Stunde vordrehen. Mittlerweile ist zwar erwiesen, dass dieser Schildbürgerstreich nur Nachteile mit sich bringt, aber unsere Politiker ficht das nicht an. Die haben wohl anderes zu tun, als diese unsinnige Zeitverschiebung wieder rückgängig zu machen. Oder es liegt daran, dass unsere jetlaggeplagten Volksvertreter die Bevölkerung auch ein wenig mitleiden lassen wollen. Ob wir dir Rücknahme dieses Kalauers noch erleben? Die Antwort weiß nur der Wind. Wie dem auch sei, wir schafften es alle, unsere Uhren zeitig umzustellen, um pünktlich zum letzten Spieltag der SMM 2013-14 zu erscheinen. Und der lief durchaus erfolgreich für unseren Verein.
Gambit I landet einen Kantersieg gegen Heusweiler und Gambit II schlägt Eppelborn knapp mit 4,5 zu 3,5. Gambit I ist damit Zweiter der Saarlandliga. Gegen dieses Jahr unschlagbare Illinger war kein Kraut gewachsen. Vielleicht klappt es ja nächstes Jahr wieder mit dem Aufstieg in die Oberliga.
Unsere Zweite erreicht einen guten 5. Platz in der Verbandsliga. Damit können wir alle leben, nach durchwachsenem Verlauf der Saison.
Die dritte Mannschaft hatte spielfrei und erreicht insgesamt einen dritten Platz in der Kreisliga West.



















