Historie

Gambit 89: Ein Läufer auf Abwegen.

Gambit 89: Ein Läufer auf Abwegen.

Mitte der 80iger Jahre, als Harald Wagner und Georg Groß die saarländische Einzelmeisterschaft regelmäßig unter sich ausmachten zog Bernd Backes durch die Kneipen, um abseits vom Platzhirsch SVG Saarbrücken Interessierte für einen neuen Schachclub zu finden.
Er wurde fündig bei vereinslosen Kaffeehausspielern, aber auch bei wechselwilligen Mitgliedern von SVG Saarbrücken. So entstand allmählich eine bunt zusammengewürfelte Truppe aus Studenten, verkrachten Genies und leidenschaftlichen Amateuren, die alle eins einte: die Suche nach einem unkonventionellen, gemütlichen und überschaubaren Verein, bei dem trotz unterschiedlicher Schachtalente keine hierarchische Statussymbolik zu spüren war.
In den 90iger Jahren hielt vornehmlich Klaus Lais durch großen Einsatz gerade in schlechten Zeiten die Flamme hoch. Danach übernahm Christoph von Brochowski das Zepter. In diese letzten Jahre fallen die größten Erfolge von Gambit 89, insbesondere der Aufstieg der ersten Mannschaft in die Oberliga Südwest. Aber auch die Beziehungen zu unserem Partnerverein Forbach wurden aufgebaut und stark intensiviert.
Hier findet man einen alten Text von Klaus Lais, der die ersten Jahre treffend beschreibt.
Ein Highlight war immer der Stand von Gambit 89 auf dem Nauwieserfest. Dieses feuchtfröhliche Event ist leider gestorben, seitdem unser Finne Pertti mit HP nicht mehr im Viertel wohnen. Hier für die Freaks zur Erinnerung noch ein paar Fotos vom letzten Nauwieserfest mit Gambit-Stand, welches 2004 stattfand.

gambit89_spielberichtKürzlich wurde auch ein historischer Spielberichtsbogen wieder gefunden (siehe rechts: zum Vergrößern bitte klicken).
Man erkennt am Spielberichtsbild, dass neben dem Schach noch andere eher flüssige Objekte für den ambitionierten Schachamateur hohe Bedeutung hatten.