Der 4. Spieltag der Schachoberliga Südwest führte uns zu einem Auswärtsspiel bei Schott Mainz II.
Da sich Alex aufgrund einer Erkältung am Samstagnachmittag krank meldete, hat sich Thorsten Paul (Dr. Thorsten Paul !! Herzlichen Glückwunsch von uns allen !!) kurzfristig und ohne Zögern bereit erklärt einzuspringen. Das ist definitiv nicht selbstverständlich und hat sich nachträglich als Glücksfall erwiesen, denn er hat uns alle gerettet. Nachdem wir gegen kurz nach 9 von Saarbrücken abfuhren (Patrick, Sebastian und Andi in einem Auto, Ich, Hans, Christoph, Georg und Thorsten in meinem Auto) begann eine schreckliche Odyssee. Zunächst nahm ich am Kreuz Neunkirchen nicht die Abzweigung nach Kaiserslautern, sondern folgte, vermutlich unbewusst dem Ruf der badischen Heimat folgend, der Autobahn Richtung Zweibrücken. Dann nahm ich auch noch die falsche Abzweigung am Autobahnkreuz Kaiserslautern und diesen Fehler haben wir erst bemerkt, als wir in Grünstadt waren. Jetzt hatten wir natürlich ein Problem, da die Zeit allmählich knapp wurde und keiner mehr die Orientierung hatte bis auf Thorsten. Mit seinem Handy fand er eine 20 km Landstraßenverbindung, die uns von Grünstadt zurück auf die richtige Autobahn Richtung Mainz brachte. Endlich konnte ich mein bis dato so schwerlich vermisstes fahrerisches Können abrufen und so gelang es die Autobahn in Richtung Mainz in Rekordzeit zu erreichen. Danach ging es dann mit durchgedrücktem Gaspedal Richtung Mainz und da wir uns in Mainz nur noch zweimal verfahren haben, schafften wir es grade noch rechtzeitig vor Ablauf der Karenzzeit im Spiellokal zu erscheinen. Patrick, Sebastian und Andi waren schon da und der Kampf konnte beginnen.
Aufgrund der Verspätung spielten alle Gambitler mit einer 10 Minuten Zeitstrafe. Mit 200 DWZ-Punkten Rückstand auf Mainz waren wir wie eigentlich sowie klarer Außenseiter. Und trotzdem kamen wir fast allesamt erheblich besser aus den Startlöchern. Nach zwei Stunden Spielzeit standen Georg und ich klar besser und Thorsten sogar auf Gewinn. Die restlichen Bretter waren zumindest ausgeglichen. Danach kippte die Sache aber langsam zu unseren Ungunsten. Trotz großer Vorteile verloren Thorsten und ich. Sebastian machte Remis, Hans und Andi verlieren. Georg verwandelt nach tadelloser Leistung zum einzigen Gambitsieg an diesem Tag. Patrick und Christoph kämpften dann noch bis zum Schluss. Patrick verlor noch und Christoph führte sein besseres Endspiel nur zum Remis.
Endstand 6:2 für Schott Mainz. Etwas schade und zu hoch, da wir gut gekämpft und teilweise auch gut gespielt haben.
Das nächste Spiel ist am 17. Januar zu Hause gegen Gau-Algesheim.